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Schon am Abend vorher packe ich meine Sachen in die Motorrad-Taschen und nachdem ich morgens noch bei der Krankengymnastik wg. meiner Schulter-OP war, geht es dann so ca. 14:00 Uhr via Dorheim/Hungen nach Laubach, wo wir uns bis spätestens 17:00 Uhr alle im Hotel "Alt-Laubach" treffen wollen. Es ist ein Traumwetter und auch die Aussichten für das gesamte Wochenende sind hervorragend. Termin also optimal ausgesucht.
Ich komme gegen 15:15 Uhr im Hotel an und reserviere gleich ein Doppelzimmer für Burkhard und mich. Nach und nach trudeln dann alle ein und dann gibt es noch eine tolle Überraschung von Sibylle, die uns allen eigene T-Shirts für die Tour mitbringt (siehe Bildergalerie). Absolut klasse und vielen, vielen Dank, vor allem auch für die Mühe des Aufbügelns! Dann freuen wir uns schon auf unser heutiges Highlight, das Münch Museum. Wir haben um 17:00 Uhr einen Termin vereinbart und gehen gemeinsam zum Museum, das im Gewerbegebiet liegt.
Dieses Highlight entpuppt sich dann aber als komplette Enttäuschung. Wir haben alle damit gerechnet, endlich mal eine Münch-Mammut im Original zu sehen und müssen leider feststellen, dass das nicht der Fall war. Schon von außen war das ganze Gebäude recht lieblos anzusehen. Und drin sah es auch mehr nach Baustelle, denn nach Museum aus.
Wir kriegen dann alle eine Karte mit Autogramm in die Hand gedrückt (Inschrift: Münch Motorrad- und Motorenmuseum) - (Friedel Münch selbst ist aus gesundheitlichen Gründen nicht da) und müssen dann feststellen, dass in dem Raum eine Unmenge von diversen Motoren (Panzer-, Schiff- und Flugzeugmotoren) ziemlich lieblos und ohne Ordnung in den Raum gestellt sind, kaum ordentliche Informationen dabei mit aufgeführt sind, so dass wir nach kaum 10 Minuten wieder draußen sind. Eine Royal Enfield war in dem ganzen Gewusel ausgestellt und ein alter Mercedes-Benz, warum auch immer.
Wir alle sind mächtig enttäuscht und obwohl ich allgemein nicht so hart urteile wie Burkhard, kann ich ihn diesmal gut verstehen, dass er nicht den vollen Eintritt für uns alle zahlte. Dieses Museum war einfach keine 5,-- Euro Eintritt wert. Vor allem, und das habe ich extra noch einmal nach geprüft, steht auf der Laubauch-Online Seite, dass es dort eine Original Mammut zu sehen gibt (siehe Laubach-Online unter Sehenswertes). Wir erfahren dann noch, dass es wohl in Waldorf ein Museum gibt, das von einer Privatperson geführt wird. (das ist auch die Webseite www.muenchmuseum.de).
Nach dieser Enttäuschung geht es dann erst einmal ins Hotel zurück, wo wir uns jetzt alle auf das Abendessen freuen. Das Hotel können wir nur wärmstens weiter empfehlen. Der Besitzer ist selbst Motorradfahrer und hat uns das gesamte Wochenende ganz toll bedient und verwöhnt und uns auch ein paar "Kabarett-"stücke vorgeführt.
Danach werden dann wie immer Geschichten und Geschichtchen erzählt, klar doch, dass auch das Museumsthema noch tief verankert war, vor allem bei Andreas, der sich gar nicht von Friedel trennen konnte (den Satz können nur die Teilnehmer verstehen!).
Ungewöhnlicherweise schlafe ich die Nacht tief und fest, was bei neuen Hotels bei mir nicht die Regel ist und wache gut ausgeschlafen auf. Wir frühstücken gemeinsam und ganz langsam kommt die Sonne hinten der Bergen hervor, obwohl es draußen ganz schön frisch ist. Wir sind heute 19 Fahrer (noch drei Tagesfahrer, die in der näheren Umgebung wohnen) und zunächst geht es dann Richtung Hoherodskopf, mit 764mm die zweit höchste Erhebung im Vogelsberg. Die Finger kriegen allmählich mit, dass wir langsam an Höhe gewinnen und so kann ich dann einmal genießen, die Griffheizung an zu schalten, man wird ja schließlich nicht jünger.
Auf dem Hoherodskopf nutzen drei von uns, Rainer, Volker und ich die Gelegenheit die Sommerrodelbahn zu testen. Ich wollte eigentlich fotografieren, merke dann allerdings während der Fahrt, dass der "Gashebel" immer gedrückt gehalten werden muss und dann mit der Kamera in der einen Hand und dem Geruckel läuft nichts. Aber blind habe ich zumdst. Volker einmal hinter mir gut erwischt.
Anschließend geht es kreuz und quer durch den Vogelsberg irgendwann Richtung Wasserkuppe, die bereits in der Rhön liegt. Irgendwann trennen sich die beiden Gruppen in zwei Gruppen (langsamere und schnellere Fahrer) Fahrer und ich habe nur noch in Erinnerung, dass Sibylle gesagt hat: "Links die Schnellfahrer und geradeaus die Langsamfahrer".
Nun hatte ich vor mir ein Motorrad mit AC-Kennzeichen und ich hatte keine Ahnung davon, dass jemand aus Aachen dabei war. Und da Hans-Werner auch noch zuerst unsicher war, welche Richtung er fahren soll und nach mir kein Motorrad mehr geradeaus fuhr, nahm ich an, eine Gruppe anderer Motorradfahrer ist dazwischen gekommen, ließ mich langsam zurückfallen und da niemand vor mir anhielt, glaubte ich dann wirklich, falsch zu sein.
Schulbuchmäßig fuhr ich zur Kreuzung zurück, aber da kam niemand. Hmmmm... - ich hatte die Handynummer von Gerd, da meldete sich niemand. Von Burkhard wusste ich, dass er eine Freisprecheinrichtung hat. Was tun? Natürlich die RIS-Bereitschaft(CICS) anrufen - endlich mal ein guter Grund, um diese Nummer zu wählen. Bernd meldete sich gleich und nachdem ich ihm die Situation geschildert hatte, rief er Burkhard an - dessen Reaktion: "Wir können keinen verloren haben - ich bin doch Letzter!"
Da ich mich ja zum Glück in der Gegend auch ein wenig auskenne, bin ich dann Richtung Neuhof gefahren um direkt zur Wasserkuppe zu fahren. Unterwegs rief mich dann aber Gerd an, um mir mitzuteilen, dass alle in Neuhof auf mich warten. Da ich ja schon die Richtung unterwegs war, war ich dann bald wieder mit der Gruppe vereint.
Von Neuhof ging es dann mit Tourguide Rainer weiter Richtung Wasserkuppe (hess. Rhön) und da mit Navi gefahren wurde, kamen da auch Straßen mit unter die Räder, die man sonst nie gefunden hätte. An der Kreuzung einer solchen Straße hatte dann Hans eine kurze Auseinandersetzung mit Susi, die das nicht auf sich sitzen ließ und etwas bockig reagierte, so dass Hans auch sauer wurde und im Eilschritt abstieg.
Zum Glück waren Susi und Hans, obwohl beide etwas lädiert, danach wieder gut miteinander und so konnte es dann weitergehen. Am späten Vormittag waren wir dann auf der Wasserkuppe. Ich bin ja mit Ausnahme der Trainings zum ersten Mal in einer Gruppe gefahren. Ich dachte eigentlich man kriegt bei den Pausen auch ein wenig von der Landschaft mit, aber da habe ich mich doch ein wenig getäuscht. Der Vorschlag von mir, "Wollen wir uns die Fulda-Quelle anschauen, die etwa 100 Meter tiefer entspringt?", wurde mit den Worten quittiert: "Sagtest Du laufen?" Okay, den Vorschlag habe ich dann ohne weitere Diskussion zurückgezogen. Das Landschaft nicht im Vordergrund steht sieht man auch an der Bildergalerie. Im Gegensatz zu sonst, sind Landschaftsaufnahmen eher die Ausnahme.
Auf der Wasserkuppe haben wir dann unsere Gruppen wieder getrennt und als nächsten Treffpunkt den Kreuzberg (fränkische Rhön) anvisiert.
Gegen Mittag sind wir dann in Franken (die Enklave in Bayern) auf dem Kreuzberg gelandet, wo die Hölle los war. Bei dem Traumwetter war das auch kein Wunder. Einige bestellten Ihr Essen drinnen. Ich stand draußen an einer Würstchenbude an und obwohl es da außer Würstchen und Eis nichts gab, dauerte das endlos lange.
Der ältere Herr, der dort bediente, hatte eine Wahnsinnsgeschwindigkeit und außerdem wohl noch ein Schweige- und Nichtanschaugelübde abgelegt, jedenfalls schaute er einen nicht an und sprach absolut nichts. Gesehen habe ich vom Kreuzberg außer dem Innenhof nichts.
Bei der Weiterfahrt sind wir wieder in zwei Gruppen gefahren und wir Langsamfahrer sind zuerst losgefahren, so dass uns irgendwann die schnellere Gruppe überholte, was bei den ersten Fahrern auch problemlos klappte, bis Klaus der Meinung war, einfach mal zwischen uns zu bleiben und keine Anstalten machte, mal endlich weiter zu fahren. Zum Glück kam dann bald eine Tankstelle, wo mehrere abbogen, so dass wir die zwei Gruppen wieder trennen konnten.
Danach ging es dann in weitem Bogen und kreuz und quer weiter. Am nächsten Treffpunkt auf einem Parkplatz bei der Kinzigtalsperre (wobei wir heute jetzt im dritten deutschen Mittelgebirge waren - dem Spessart) haben wir dann eine Resttruppe der schnelleren Gruppe getroffen, die auch verloren gingen. Ja, ja, Klaus - noch ein wenig Gruppenfahren üben.
Unsere Gruppe brach dann bald zur Rückfahrt quer durch den Vogelsberg auf und wenn ich es richtig in Erinnerung habe waren wir so gegen 17:00 Uhr wieder in unserem Hotel in Laubach.
Die erste Teil der anderen Gruppe war bereits da und langsam trudelte dann auch die Restgruppe ein.
Am Abend wurde dann von Chef Timo höchst persönlich gegrillt, während in der Garage Tische und das Buffet aufgestellt wurden. Ich kann nur sagen: "Einfach köstlich - jeder Motorradtruppe ist das Hotel (und auch die Gegend) nur zu empfehlen.
Es war ein wunderschöner Abend, an dem man dann zumdst. noch einige Bilder der Mammut auf der Leinwand betrachten konnte und es wurde viel erzählt und dann kamen auch noch einige andere Motorradfahrer von den Vogelsbergkreis Bikern.
Bis zum frühen Morgen schlafe ich gut und traumlos, aber als der Schlaf nicht mehr so tief war, machte sich das Schnarchen von Burkhard bemerkbar (zum Glück schlief Volker in einiger Entfernung von uns (siehe Kanutour)). Nach ein wenig Dösen ging es dann (zu früh) zum Frühstück, da wir heute eigentlich gegen 09:00 Uhr unsere Tour starten wollten. Das klappte natürlich nicht.
Heute sind wir bei der Tour weniger Fahrer, zum einen sind die Tagesfahrer von gestern nicht dabei und drei verabschieden sich schon am Morgen, da Termine und lange Fahrtstrecke. So starten wir dann noch mit 13 Fahrern, die aber im Laufe des Tages weniger wurden.
Heute führt uns Sibylle, die anscheinend hier im Vogelsberg sämtliche Straßen kennt. Die Strecke heute war wirklich klasse. Es ging kreuz und quer durch Gassen, wo uns kaum mal jemand begegnete, auch keine Motorradfahrer. Ich hatte nachher das Gefühl, es gibt keine Straße mehr im Vogelsberg, die wir nicht gefahren sind.
Auch die Gruppengeschwindigkeit war m. E. heute optimal - ich jedenfalls fand es toll. Vor der Abfahrt hatte uns Sibylle noch gesagt: "Die erste Pause ist in Ranstadt auf dem REWE-Markt geplant". Da irgendwann mein Frühstückskaffee sich bemerkbar machte und nach außen wollte, war ich froh, als ich ein Entfernungsschild, "Ranstadt 5km" sah. Nach einiger Zeit dachte ich, wenn man darauf wartet, geht die Zeit ja recht langsam um, aber bald müssen wir doch mal die 5km geschafft haben. Und dann sah ich ein Schild "Ranstadt 20km". Aha, das war ja wohl nix.
Irgendwann sind wir dann in Bad Nauheim in der Innenstadt gelandet und haben einen Parkplatz angefahren und die erste Reaktion von Rainer: "Ach übrigens, Sibylle, ich stehe in Ranstadt auf dem REWE-Parkplatz ;-))". Nach Toilettenbesuch und einem kurzen Besuch in einem Café ging es dann weiter, inzwischen ohne Hans-Werner, der sich bereits auf den Weg nach Aachen gemacht hat. Bald darauf verließ uns auch Uli, der hier ganz in der Nähe wohnt.
Der Parkplatz war übrigens gebührenpflichtig, wobei ich mir da mit dem Motorrad gar keine Gedanken machte (Zettel kann ja weg fliegen). Da erklärte mir aber Rainer, dass man den Zettel mitnehmen muss und falls eine Anzeige kommt, diesen entsprechend einsenden muss. Das war mir ja total neu.
Die Resttruppe fuhr weiter Richtung Feldberg (Taunus) und hier war, wie immer, die Hölle los. Wir waren froh, dass wir alle einen Parkplatz gefunden haben und sind dann erst einmal zum Mittagessen ins Restaurant gegangen. Das Restaurant ist absolut empfehlenswert, sehr freundliche Bedienung und das Essen ist klasse. Danach noch eine kleine Motorrad-Sightseeing Tour und dann ging es weiter.
Vom Feldberg ging es dann weiter Richtung Weilburg, wo unsere Tour enden sollte. Unterwegs verließen uns noch einige, so dass die Gruppe dann noch mit 8 Fahrern in Weilburg ankam. Inzwischen führte Mike die Truppe.
In Weilburg trennten sich dann unsere Wege für den Weg nach Hause. Ich bin dann die direkte Strecke über Usingen nach Hause gefahren.
Fazit: Zunächst mal ein ganzes dickes Lob an die OrganisatorInnen der Tour. Das habt Ihr absolut super gemacht. Von der Auswahl des Hotels bis zu den Touren war alles einfach klasse. Dafür vielen, vielen Dank und "Eins rauf mit Mappe!"
Nachdem ich ja im letzten Jahr wg. einer Knie-Operation nicht mitfahren konnte, war ich froh, diesmal dabei zu sein. Es war ein ganz tolles Wochenende. Obwohl beide Tage von der Tour her wunderschön waren, gebührt Sibylle für die Sonntagstour trotzdem ein Extralob. Die war einfach phantastisch. Vor allem hat hat auch nach zwei Tagen und rund 600km mein Arm keine Probleme verursacht, was mich sehr froh gestimmt hat. Ich kann nur sagen, wenn Engel reisen, spielt der Himmel auch mit. Wollen wir mal hoffen, dass es im nächsten Jahr, wo auch immer, auch wieder eine Tour gibt.
Und zum ersten Mal habe ich ja mit Google-Earth und Google-Maps dank der GPS-Daten auch Tourdaten erstellen können. Dafür war zwar einiges an Arbeit und Recherche notwendig, hat aber sehr viel Spaß gemacht und werde ich in Zukunft sicherlich auch bei interessanten Wanderungen machen.
Und woran man bei mehreren Fotographen unbedingt denken muss - Zeit-Synchronisation! War schon bei der Kanutour ein Problem und hier habe ich auch nicht daran gedacht. Das kostet immer eine Menge Arbeit, die korrekte Reihenfolge dann zu sortieren.
Für die Zusammenstellung der Routen wurden die GPS-Daten von Rainer verwendet! (die Route am Samstag (15.09.) der Langsamfahrer weicht etwas davon ab).