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Urlaubstagebuch Gran Canaria
Februar 2011

Anmerkungen:

Die Links wurden beim Schreiben des Tagebuches gesetzt. Sollten Links nicht mehr korrekt sein, wäre es nett, wenn Ihr mir eine Information zukommen lasst.
Bilder des Tages: Die Links sind ein Teil der Diashow, die auch separat aufgerufen werden kann. Wenn Ihr den Link "Bilder des Tages" benutzt, könnt Ihr aus der Tagesübersicht via Link "Tagebuch" ins Urlaubstagebuch an den entsprechenden Tag zurückspringen. Alle anderen Links zum Tagebuch (z.B.: Einzelbilder) gehen zum Start des Tagebuches zurück.
Alle Bilder mit Geo-Daten können auch direkt über GoogleEarth (Voraussetzung: Software ist lokal installiert) bei den entsprechenden geographischen Daten angezeigt werden. Bei jedem Tag mit Bildern ist ein entsprechender Link zur Anzeige. Und neu jetzt: das kann auch über GoogleMaps anzeigt werden. Link ist ebenfalls gesetzt.
Die Bild-Kenndaten wurden mit der Freeware Geosetter bearbeitet. Sehr empfehlenswert!
Für die Wanderungen haben wir Sterne (1-5) vergeben - dies aber nach unserem ganz subjektivem Empfinden.
Die GoogleMaps Karten der Touren blähen das Laden dieser Seite so sehr auf, dass ich mich entschieden habe jeweils am Ende des Tages einen Link zum Aufruf der Seite zu setzen - dort kann mit "zurück zum Tagebuch" direkt wieder an die verlassene Stelle zurückgekehrt werden.
Wer zur Diashow gerne etwas Hintergrundmusik hören möchte, kann diese mit diesem Musiklink (neues Fenster/Tab, damit parallel die Diashow laufen kann) starten. Die Seite kann gefahrlos aufgerufen werden - es startet noch kein Download. Erst auf dieser Seite wird die Musik ausgesucht und dann startet der Download. Größe und Dauer sind hinterlegt.


Inhaltsverzeichnis

07.02.2011 - Flug FFM-Las Palmas de Gran Canaria

Gestern habe ich mich erst einmal gründlich über Condor aufgeregt. Es ist mir das erste Mal passiert, dass man beim Online-Check eine Zwangsabgabe (Lotterie für Sitzplatz = 5 Euro) bezahlen muss. Unglaublich, welche Methoden erfunden werden, um irgendwie dem Kunden noch Geld abzuknöpfen (entsprechend auch nur mal geprüft, was Übergepäck kosten wurde - das ist inzwischen jenseits von gut und böse, aber nicht nur bei Condor).

Bild vom 07.02.2011 für Tagebuch

Da wir dieses Mal keinen Vorabend Checkin machen konnte, mussten wir in den sauren Apfel beißen und die Gebühren bezahlen. Beliebt gemacht hat sich Condor bei uns dadurch sicherlich nicht.

Um 04:30 Uhr steht das Taxi (wie immer 2727 aus Bad Vilbel) vor der Tür und der Checkin (=Gepäckabgabe) geht dann recht flott. Ohne Wartezeiten (und ohne separate Kontrolle von Netbook und Kamera) geht es in den Sicherheitsbereich.

Und auch hier wie schon im Terminal II kein einziges Restaurant offen. Nur die DutyFree Shops haben offen.

Unser Boarding startet dann pünktlich. Mit dem Bus geht es auf das Vorfeld, nur der Start erfolgt leider nicht so pünktlich. Mit 15 Minuten Verspätung starten wir in den noch dunklen Himmel und es geht westwärts Richtung Sonne.

Der Flug ist ruhig, das Essen akzeptabel und als wir uns schon auf die baldige Landung freuen, müssen wir doch tatsächlich rund 20 Minuten Warteschleifen fliegen, weil die spanische Luftwaffe Übungen durchführt. Das hatten wir auch noch nicht.

Warteschleifen über Frankfurt sind ja nichts besonderes, aber auf den Kanaren? So setzen wir dann nach fast 5 Stunden ziemlich hart auf der Piste auf. Das Gepäck kommt ziemlich rasch und weiter geht es zu Avis für unseren Mietwagen.


GC Teror / Quelle: Wikipedia (© 2005 Guido Haeger GC Teror / Quelle: Wikipedia (© 2005 Guido Haeger)

Auch hier alles sehr flott. Nur den Wagen finden wir nicht so schnell. D9 in der Tiefgarage suchen wir nicht sehr lange. Allerdings meinen die nicht D9 der Tiefgarage, sondern die Vermietstationen haben alle eigene Parkplätze und die einzelnen Plätze sind von den Firmen separat numeriert. Muss man auch erst einmal drauf kommen.

Unser Mietwagen ist ein graues Polo-Mäuschen und noch ohne Namen. Mit der Anfahrtsbeschreibung fahren wir Richtung Las Palmas. Leider ist die Beschreibung sehr grob, so dass wir uns irgendwann entschließen nach Karte in Richtung Teror zu fahren.


Teror - Finca El Borbullón / Quelle: eigene Finca El Borbullón in Teror / Quelle: eigene

Dort angekommen finden wir bald die Straße, von der wir laut Anfahrtsbeschreibung hätten kommen sollen und so finden wir dann auch bald unsere Finca. Ein großes Grundstück mit mehreren Häusern erwartet uns. Und unser Häuschen ist alt, aber sehr schön.

Nach der Einweisung gehen wir erst einmal Einkaufen und nach dem Auspacken machen wir es uns gemütlich. Es war ein langer Tag und wir sind Ortszeit bereits gegen 20:30 Uhr fest am Schlafen.

Die Links des Tages

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08.02.2011 - Wanderung zum Krater Pinos del Gáldar

Traumhaft gut bis 06:00 Uhr geschlafen und dann immer wieder eingenickt bis wir uns um 08:00 Uhr zum ersten Kaffee aufraffen.

Bild vom 08.02.2011 für Tagebuch

Bis wir aber richtig in die Puschen kommen vergeht noch viel Zeit. Nach dem Frühstück geht es dann Richtung Fontanales zu unserer ersten Wanderung. Und was für eine Strecke. Kurven über Kurven, die wir in diesem Urlaub noch oft fahren.

In Fontanales angekommen finden wir gleich am Ortsanfang einen Parkplatz zum Start unserer Wanderung (im Wanderführer war ein anderer Parkplatz vorgeschlagen). Die Wanderung beginnt direkt am Ortsanfang.

Nachdem wir lange nicht mehr gewandert sind, geht es für die erste Wanderung gleich richtig mächtig aufwärts. Bei Susanne wie immer mehr einer Antilope bei mir fühlt es sich eher nach dem Tier mit dem Rüssel an. An der Straße (GC 70), auf der wir auch auf der Fahrt nach Fontanales gefahren sind, ist dann erst einmal eine Wegstrecke flacher und Zeit wieder zum Pusten zu kommen.

Nach kurzer Wegstrecke an der Straße geht es dann wieder ins Gelände. Die letzten Höhenmeter dann wieder teilweise weglos im Wald, weil der Weg sehr schlecht erkennbar ist, bis wir das Ziel Mirador Pinos de Gáldar direkt an der Straße (GC 21) erreicht haben.


Nahe Fontanales - Pinos de Gáldar / Quelle: eigene Krater Pinos de Gáldar nahe Fontanales / Quelle: eigene

Nach kurzer Wegstrecke an der Straße geht es dann wieder ins Gelände. die letzten Höhenmeter dann wieder teilweise weglos im Wald, weil der Weg sehr schlecht erkennbar ist, bis wir das Ziel Mirador Pinos de Gáldar direkt an der Straße (GC 21) erreicht haben.

Wir haben eine tolle Aussicht mit einem schneebedeckten Teide auf Teneriffa und genießen es sehr. Zur Mittagsrast ist es aber hier oben, da lfd. Autos ankommen, zu laut und unruhig, so dass wir zunächst an der Straße den Heimweg antreten, der dann bei der Kreuzung zur GC 70 parallel zur Straße auf einen, lt. Wanderführer, Fahrweg abzuzweigen. Bevor wir dann in den Fahrweg abzweigen, machen wir unsere Pause.


Pinos de Gáldar - Teide auf Teneriffa / Quelle: eigene Krater Pinos de Gáldar - Teide auf Teneriffa / Quelle: eigene

Dieser "Fahrweg" entpuppt sich dann allerdings mehr als Rinne, die absolut zerfurcht und beschädigt ist und wie hier ein "Fahrzeug" voran kommen soll, ist uns schleierhaft. Ebenso gelingt es uns nicht, die im Wanderführer beschriebene Abkürzung zu finden. Die scheint dann auch total überwuchert zu sein.

So laufen wir den Weg weiter und erst ab ca. 1200 Höhenmeter kann man den weiteren Weg als Fahrweg bezeichnen. Wir kommen weit unterhalb unseres Parkplatzes in Fontanales an und wollen noch die Kirche besuchen. Leider sind hier, wie wir auch später immer wieder feststellen müssen, die Kirchen (fast alle) geschlossen.

Beim Auto angekommen, bin ich doch etwas geschlaucht und nun heißt es wieder viele, viele Kurven (Servolenkung: was für eine grandiose Erfindung!) fahren bis wir unsere gemütliche Finca in Teror erreichen. Von der Kameratasche (siehe Namibia) geht wieder ein Stück in die Binsen und eine Reparatur mittels Kabelbinder schlägt leider zum ersten Mal fehl. Eine Sicherheitsnadel leistet dafür erst einmal hervorragenden Ersatz.

Wir hatten die Schlafzimmertür abgeschlossen und jetzt gelingt es uns nicht mehr diese zu öffnen. Uff... - gehen wir erst einmal Einkaufen und schauen dann weiter. Wir hoffen, dass bis dahin der Besitzer zu Hause ist. Zurückgekommen ist aber niemand da, entschlossen gehe ich zu Tür, ein kräfiger Druck und siehe da, die Tür ist wieder offen. Manchmal muss man nur etwas anderes tun und Probleme lösen sich von selbst.

Unser erster voller Urlaubstag neigt sich dem Ende zu und Susanne geht ihrem abendlichen Lieblingshobby nach und "zündelt" den Kamin.

Wanderung - DuMont aktiv Nr. 30 (***)

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09.02.2011 - Wanderung von El Sao nach El Hornillo

Die Sonnenstrahlen heute sind erst einmal rar gestreut. Wir wollen in den Norden an die Westküste ins Agaete Tal und dort eine kleine Wanderung nach El Hornillo starten.

Bild vom 09.02.2011 für Tagebuch

Die Fahrt zur Nordküste auf die Schnellstraße ist nicht weniger kurvig wie ins Innere der Insel, allerdings etwas kürzer. Auf der Schnellstraße geht es flott voran. Von der Schnellstraße biegen wir nach Agaete ab und sind schon bald beeindruckt von diesem schönen Tal.

Wir fahren zunächst durch Agaete. Anschließend wird die Straße immer schmaler. Nach einer Weile auf fast gerader Strecke geht es dann in engen Serpentinen immer höher bis die Straße schließlich in El Sao komplett endet. Hier es zwar noch möglich nach El Sao hineinzufahren, aber da muss man auch schon gute Übung haben. Die Straße ist richtig steil und selbst die Einwohner, die sonst nicht zimperlich mit Ihren Fahrkünsten umgehen, fahren sehr vorsichtig, wie wir beim Starten zur Wanderung feststellen können.

Wir wandern heute die Nr. 6, Variante 2 aus dem Rother-Wanderführer, da diese als schönste Teilstrecke beschrieben wird und uns die komplette Strecke doch zu lang ist. Wir starten direkt in El Sao und es geht auf schmalem Pfad aufwärts bis nach El Hornillo, einer kleiner Siedlung, deren Häuser im Fels gebaut sind.


El Hornillo / Quelle: eigene El Hornillo / Quelle: eigene

Eine schöne Teilstrecke, die immer wieder Ausblicke bis zum Meer erlaubt. Außerdem haben wir inzwischen sehr schönes Wetter und die Temperaturen lassen auch nicht zu wünschen übrig. Ständig aufwärts kommen wir nach gut 300 Höhenmeter in El Hornillo an, wo uns ein wunderschöner Platz mit Kirche (leider wieder geschlossen) erwartet. Kaum zu glauben bei den wenigen Häusern hier. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Berge und das Meer.

Anschließend gehen wir den Pfad zu den Häusern im Fels. Keiner Menschenseele begegnen wir. Da es allerdings mehrere Ställe mit Tieren gibt, werden diese wohl irgendwo in der Nähe oder den Häusern sein.


El Hornillo / Quelle: eigene El Hornillo / Quelle: eigene

Beim Abstieg nach El Sao ist es dann doch etwas voller, denn jetzt kommen uns einige Wanderer beim Aufstieg entgegen. Beim Auto angekommen, fahren wir noch zu einem Mirador in der Nähe um anschließend in Agaete mit einem kleinen Spaziergang durch die Stadt den Tag ausklingen zu lassen.


Agaete-Tal / Quelle: eigene Agaete-Tal - natürlicher Verfall / Quelle: eigene

Leider ist die sehr schöne Kirche nicht fotografierbar, da der schöne Platz davor mit einem riesigen Zelt verschandelt ist und wie schon zuvor ist auch diese Kirche geschlossen. Schade. Nach unserem Spazierang gehen wir noch in das Café im Park Huerto de las Flores, der heute leider geschlossen ist.

Allerdings sagt die Bedienung, dass wir trotzdem hineingehen können, was wir dann auch gleich ausnutzen. Hier sind Pflanzen aus Amerika zu besichtigen und Skulpturen von Künstlern. Die Fahrt anschließend zurück nach Teror wird noch von einem Supermarkteinkauf (endlich Campari) unterbrochen.


GC Agate / Quelle: Wikipedia (© 2010 Felix König GC Agaete / Quelle: Wikipedia (© 2010 Felix König)

Kaum haben wir ausgepackt und sind in unserer Finca, fängt es heftig zu Regnen an - selbst der Ansatz eines Gewitters ist zu spüren. Beim Einkauf ist heute auch, wie könnte es anders sein, Katzenfutter dabei, das schon bald dankbar von drei Katzen angenommen wird.

Den einzigen Mangel, den wir inzwischen feststellen, ist das Wasser im Bad, vor allem in der Dusche. Dieses ist kochend-heiß. Da sich selbst Susanne nicht darunter stellen kann, muss es wirklich kochend heiß sein - man Siedepunkt liegt um einiges darunter. Das Problem: der Kaltwasserhahn liefert ebenso kochendes Wasser.

Und zum Abschluss hat unser Auto jetzt auch einen Namen: Sissidos. Die Geschichte: Wie auf El Hierro pustet unser 1.4 Liter Polo ganz schön, wenn es in die Berge geht. Und auf El Hierro wurde der Wagen dann auf "Sissi" (Grund) getauft.

Susanne entschied sich dann für Sissi 2. Da wir in Spanien sind wurde aus Sissi 2 ein Sissi Dos und das kann man ja als Wort mit "Sissidos" auch zusammenschreiben. Nur darüber, ob das dann männlich oder weiblich ist, gab es Diskussionen. Mir klang der Name mehr männlich, aber wie immer setzte sich natürlich Susanne durch, so dass wir in diesem Urlaub eine Sissidos fahren.

Wanderung - Rother Nr. 6 (Variante 2) (***)

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10.02.2011 - Wanderung auf den Altavista

Schon früh verziehen sich die Wolken und lassen der Sonne Zeit die Luft aufzuwärmen. Zunächst heißt es wieder viele Kurven fahren, aber es lohnt sich.

Bild vom 10.02.2011 für Tagebuch

Wir fahren bis Artenara und von dort bis zum Mirador Degollada del Sargento (GC216), wo die Wanderung startet. Gleich zum Start haben wir auf der Aussichtsplattform einen traumhaften Blick auf das Zentralmassiv mit Roque Nublo, Roque Bentaiga und die Täler dazwischen.

Der Weg ist zum Start ein wenig steil, geht aber dann in einen schönen, breiten Wanderweg über, der uns zunächst östlich des Bergkamms geleitet, ehe er uns dann beim Wechsel auf die westliche Seite den immer wieder beeindruckenden Teide auf Teneriffa zeigt.

Schon der Weg zum Gipfel des Altavista ist wunderschön. Am Ende der Wanderung geht es dann noch einmal kräftig hoch, ehe uns die Mühe mit einem wunderschönen Rundumblick auf die Bergwelt von Gran Canaria versüßt wird.


Auf dem Weg zum Altavista / Quelle: eigene Auf dem Weg zum Altavista / Quelle: eigene

Drei einheimische Wanderer sitzen schon hier und lassen es sich gut gehen und telefonieren wild herum. Wir suchen uns auch ein schönes Plätzchen und genießen unsere Snacks und die Aussicht. Bei klarer Sicht ist die Bergwelt wunderschön anzuschauen.


Pause auf dem Altavista / Quelle: eigene Pause auf dem Altavista / Quelle: eigene

Beim Abstieg haben wir dann einiges an Gegenverkehr, so dass es sicherlich auf dem Gipfel etwas enger wird. Gut, dass wir so früh gestartet sind.

Anschließend pausieren wir noch in Artenara und wollten uns dort eigentlich ein öffentlich zugängliches Haus im Fels anschauen. Leider ist es aber weder offen noch gibt es irgendwelche Hinweise, ob das jemals der Fall sein wird. Die Kirche, wie gehabt, geschlossen.


Roque Nublo / Quelle: eigene Roque Nublo / Quelle: eigene

So genießen wir auch hier noch einmal den Blick auf das Bergpanorama vom Mirador de Unamuno. Ein spanischer Schriftsteller, der hier von der Gemeinde in Form einer Statue verewigt ist, weil der den schönen Satz «er glaube, ein versteinertes Gewitter vor sich zu haben» geschrieben hat.

In unserer Finca angekommen, erwartet uns ein Traumwetter, so dass wir im Garten die Sonnenstrahlen und den Campari genießen können.

Wanderung - Rother Nr. 3 (*****+) (Rother unter Top 11)

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11.02.2011 - Autotour durch den Barranco de Guayadeque

Heute ist eine Autotour durch den Barranco de Guayadeque geplant. Die schnellste, nicht die kürzeste, Verbindung führt über die Schnellstraße an der Ostküste.

Bild vom 11.02.2011 für Tagebuch

Auf der Schnellstraße Richtung Las Palmas und darüber hinaus ist der Verkehr sehr dicht. Kein Unterschied zu deutschen Autobahnen. Nach der Abfahrt geht es durch Agüimes direkt in den Barranco.

Im Reiseführer ist die Schlucht als Abenteuerfahrt beschrieben. Das können wir allerdings nicht bestätigen. Die Schlucht ist sehr schön und die Fahrt hat Spaß gemacht, aber, bis auf ein paar Schlaglöcher, war das eine sehr breite Straße und erinnerte uns nicht an irgendwelche Abenteuer.

Wir fahren bis zum Ende der Straße, wo sehr viele Autos parken. Hier starten wohl einige zu Wanderungen.


Barranco de Guayadeque / Quelle: eigene Felswohnungen im Barranco de Guayadeque / Quelle: eigene

Auf der Rückfahrt halten wir bei einer kleinen Siedlung, deren Häuser alle im Fels gebaut sind, einschließlich einer kleinen Kapelle. Nach einem Rundgang geht es dann noch zum Museum "Centro de Interpretacion de Guayadeque". Selbst im Fels gebaut, ist hier sehr schön beschrieben und ausgestellt, wie die Ureinwohner gelebt haben. Der Besuch lohnt sich!

Anschließend machen wir einen Spaziergang durch Agüimes, ein wunderschön "aufgeputztes" Dorf, wo nur die vielen geparkten Autos das schöne Bild beeinträchtigen (sieht man als Einwohner vermutlich anders).


Agüimes / Quelle: eigene Agüimes / Quelle: eigene

Und endlich einmal eine offene Kirche, Iglesia de San Sebastián. Susanne, die normalerweise beim Besuch einer Kirche immer eine Kerze anzündet, hat das dieses Mal unterlassen - wird doch hier nach Einwurf einer Geldmünze nur noch ein Licht angezündet. Moderne Zeiten?

Beim Spaziergang können wir viele Skulpturen (Menschen/Tiere) sehen, die eine Geschichte erzählen, die wir allerdings nicht kennen. Der Nachmittag klingt dann wieder bei wunderbarem Wetter auf unserer Finca aus.

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12.02.2011 - Freilichtmuseum - Wanderung bei Arteara

Heute haben wir einen Besuch im Freilichtmuseum Mundo Aborigen, eine kleine Wanderung bei Arteara und einen Spaziergang durch Fataga geplant.

Bild vom 12.02.2011 für Tagebuch

Bis Maspalomas geht es südwärts auf der Schnellstraße, ehe wir Richtung Fataga auf die GC60 abbiegen. Das Freilichtmuseum ist bald zu sehen und liegt in wunderbarer Landschaft mit weiten Ausblicken in die Barrancos und bis zum Meer mt den Dünen von Maspalomas.

Der Eintrittspreis von 10,-- Euro (pro Person!) ist dann doch ganz schön happig im Vergleich zu den Preisen, die wir in den Museen bisher gewohnt waren. Aber was soll's. Kurz hinter dem Eingang dann zwei angeleinte Hunde, die sich sehr über uns freuen.

Gerade als wir weitergehen wollen, sehe ich das Schild "... freuen sich über einen Spaziergang" und mein Fehler: ich zeige Susanne das Schild.


Freilichtmuseum Mundo Aborigen / Quelle: eigene Freilichtmuseum Mundo Aborigen / Quelle: eigene

Mit anderen Worten: Kaum hat Susanne eine Leine in der Hand, geht das Schwanzwedeln und Anspringen los und wir sehen uns das Freilichtmuseum in Begleitung zweier Hunde an. Diese lassen sich aber ohne Probleme an der Leine führen und in Ermangelung der Namenskennung tauft Susanne die beiden auf Zick und Zack.

Die Beschreibung bei den jeweiligen Bauten ist auch in deutsch und sehr ausführlich. In einem sehr weitläufigen Gelände wird einiges im Leben der Ureinwohner (Gaunchen) besser verständlich.


Zick und Zack im Freilichtmuseum Mundo Aborigen / Quelle: eigene Zick und Zack im Freilichtmuseum Mundo Aborigen / Quelle: eigene

Die Ausblicke zum Meer nach Maspalomas und in die Barrancos ist phantastisch. Ein Dorf im Westen liegt zum Greifen nah und doch sind zwei Schluchten zu überwinden, ehe man dort ist. Zum Abschluss kommen Zick und Zack wieder in ihre Hütte, die jetzt wohl müde genug sind, um erst einmal wieder eine Weile zu schlafen.

Anschließend geht es mit dem Auto weiter nach Arteara. Die Straße ist hier schon ziemlich eng und die Begegnung in Kurven mit größeren Fahrzeugen erfordert manchmal ein Anhalten. Entsprechend hoch ist hier der Hupfaktor, mit dem sich der Gegenverkehr ankündigt.


Panorama Mirador Degollada Las Yeguas (Barranco de Fataga) / Quelle: eigene Panorama Mirador Degollada Las Yeguas (Barranco de Fataga) / Quelle: eigene

In Arteara starten wir zu unserer kleinen Wanderung, die zu Beginn auch interessant ist. Im Ort selbst beginnt bereits ein Lehrpfad mit Beschreibungen (auch in deutsch), die sich im Gelände des Parque Arqueológico de Arteara über die Bestattungsriten der Ureinwohner fortsetzen. Im Gelände hat man über 800 Grabstätten freigelegt - die Mumien sind im Museo Canario in Las Palmas.

Bis zum Mirador auf dem Parkgelände und dem anschließenden Aufstieg zu einer Erdpiste ist die Wanderung schön. Aber ab da wird es reichlich triste. Wir suchen eine Möglichkeit, die Wanderung abzukürzen, um nicht den ganzen Weg, der anschließend auch noch an der verkehrsreichen Straße zurückgeführt wird, abzumarschieren.

Nach einem Privatgrundstück finden wir einen solchen Hang, den wir im weglosen Gelände vorsichtig absteigen um dann in Höhe der Kamelfarm in einem ausgetrockneten Flussbett anzukommen. Von hier können wir dann in dem Gelände bis Arteara ohne Autoverkehr zu Sissidos zurücklaufen.


GC Fataga / Quelle: Wikipedia (© 2009 Uwe Berghaan GC Fataga / Quelle: Wikipedia (© 2009 Uwe Berghaan)

Nach einem Spaziergang durch Fataga (leider alle Geschäfte geschlossen), ein wunderschön restauriertes Dorf und einer Pause in einem Restaurant im Dorf geht es dann durch die Inselmitte auf wunderbaren Straßen zurück nach Teror.

Die Temperaturen gehen ziemlich in den Keller und an der Passhöhe grillen doch tatsächlich die Einheimischen, dick vermummelt, bei 4° Außentemperatur auf den Grillplätzen. Am Mirador Degollada de Becerra (GC 150) riskieren wir bei gefühlten Minustemperaturen noch einen Blick auf das wolkenverhangene Bergpanorama. Der Wind ist eiskalt.


Roque Nublo in Wolken / Quelle: eigene Roque Nublo in Wolken / Quelle: eigene

Jetzt kommt richtiger Nebel mit sehr geringen Sichtweiten auf und erst als wir langsam in die tieferen Regionen fahren, lichtet sich der Himmel etwas.

Zu Hause angekommen, heißt es erst einmal arbeiten: Heute ist Waschtag und sowohl Waschmaschine als auch Trockner funktionieren tadellos. Und: Zuvor noch getankt und lange nicht mehr so preiswert Benzin eingefüllt.

Wanderung - Rother Nr. 33 (*)

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13.02.2011 - Sonntagsmarkt in Teror / Autotour

Heute steht zunächst ein Besuch auf dem Sonntagsmarkt in Teror an. Wir haben viel darüber gelesen und freuen uns sehr auf den Markt. Das Wetter ist bedeckt und auch nicht so richtig warm. Teilweise regnet es auch ein wenig.

Bild vom 13.02.2011 für Tagebuch

Doch wie enttäuscht waren wir dann vom Besuch. Stände mit Kunsthandwerk und auch Stickereien, für die diese Gegend bekannt ist, waren keine vorhanden. In vielem unterschied sich der Markt nicht von einer Messe in Deutschland. Viele Stände mit Schund, dazu Devotionalien, die teilweise furchtbar geschmacklos waren.

Auf dem großen Platz hinter der Kirche waren gewöhnliche Verkaufsstände wie man sie auf jedem Markt findet. Der einzige Lichtpunkt waren die vielen Verkaufsstände von einheimischen Produkten. Hier konnten wir uns mit dem gesamten Käsebedarf für den Urlaub eindecken und auch einige Naschwerke ergattern. Wir vermuten, dass dies auch der Grund für die Bekanntheit des Marktes ist.


Teror - Platz vor der Basilika / Quelle: eigene Teror - Platz vor der Basilica de Nuestra Señora del Pino / Quelle: eigene

Und bei einem Stand kommt es dann zu einem großen Gelächter von Verkäuferinnen und uns, als Susanne einen Käse entdeckt und eigentlich fragen wollte, ob dieser aus der Gegend ist. Die Verkäuferin versteht aber mehr, von welchem Tier der Käse ist und fragt eine Kollegin.

Diese zögert keine Sekunde und macht eine Ziege nach, was dann zu einem größeren gemeinsamen Lachanfall führte.


Teror - Plaza Teresa de Bólivar / Quelle: eigene Teror - Plaza Teresa de Bólivar (Ehefrau von Simon Bólivar) / Quelle: eigene

Die Basilica de Nuestra Señora del Pino im Zenrum des Marktes ist geöffnet. Obwohl kein Gottesdienst, ist sehr viel Betrieb in der Kirche, so dass wir sehr behutsam durch die Kirche gehen und auch nicht viel fotografieren. Es ist aber eine sehr schöne Kirche.

Anschließend gehen wir noch direkt am Marktplatz frühstücken. Dort wundert uns ein Mann, der zwischen draußen und drinnen hin- und herläuft und nicht gerade so aussieht als würde er zur Kneipe gehören. Doch wie wundern wir uns, als wir bezahlen, dass er der Herr über das Geld ist (und vermutlich der Besitzer). Wären wir im Traum nicht drauf gekommen.

Unsere Planung sah für heute eigenlich einen gemütlichen Tag im Garten unserer wunderschönen Finca vor. Allerdings spielt uns heute das Wetter einen Strich durch die Rechnung. So beschließen wir eine Fahrt an die Westküste und über La Aldea de San Nicolás wieder über das Zentralmassiv nach Hause.


GC Puerto de las Nieves (Dedo de Dios) / Quelle: Wikipedia (© 2009 Uwe Berghaan GC Puerto de las Nieves (Dedo de Dios)
Quelle: Wikipedia (© 2005 Michael Kainzbauer)

Wir fahren zunächst wieder auf die Schnellstraße bis Puerto de las Nieves. Hier ist das Wetter hervorragend. Wir machen einen kleinen Spaziergang im Hafen und können auch nur noch den "abgebrochenen" Finger Gottes (siehe Links) sehen. Dieser "Finger" am Fels ist bei einem Sturm 2005 abgebrochen.

Nunmehr geht es an der Westküste abwärts, die wir schon einmal 2006 in entgegen gesetzter Richtung gefahren sind. Die Straße und die Aussicht ist einfach phantastisch. Die schönste Wegstrecke steht uns dann aber noch nach La Aldea de San Nicolás bevor.


GC - Westküste / Quelle: eigene Gran Canaria - Westküste / Quelle: eigene

Auf der GC210, eine sich in engen Serpentinen hochschraubende Straße, die es bei Gegenverkehr immer wieder erforderlich macht, Ausweichpunkte zu finden, macht mächtig Spaß. Ich hätte die Straße, oben angekommen, gleich noch einmal fahren können. Mit dem Motorrad hätte es noch viel mehr Spaß gemacht.

Bis fast nach Artenara führt die Straße. Von dort geht es dann auf bekannten Wegen zurück nach Teror. Und dort können wir auch noch den Wochengewinn von Susanne beim Bundesligatipp feiern.

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14.02.2011 - Unser Regentag - Autotour auf Gran Canaria

Heute hat der Regengott das Regiment übernommen. Nicht nur hier im Norden, sondern bis weit in den Süden.

Bild vom 14.02.2011 für Tagebuch

Es ist wolkenverhangen beim strömendem Regen. Unsere geplante Tour bei Tejeda verschieben wir erst einmal und fahren über die Inselmitte gen Süden in der Hoffnung, dass sich das Wetter bessert und wir eine Wanderung kurzfristig planen können.

Aber auch die Südhälfte sieht nicht wesentlich besser aus. Keine Sonne zu sehen und der Regen hört nicht auf. So beschließen wir bis an die Südküste zu fahren, um uns dort die Küstenorte an der Westseite anzuschauen.

Auf traumhaft schöner Straße - enger geht kaum überwinden wir die Gebirge. Radfahrer im Pulk, die scheinen hier auch alle zu denken, dass Sie einen Schutzkäfig um sicher herum haben, so wie die teilweise die Berge herunterrasen. (wir werden überholt!).


Embalse de la Cueva de la niñas / Quelle: eigene Embalse de la Cueva de la niñas / Quelle: eigene

Erst fast an der Küste wird dann das Wetter besser und die Sonne lässt sich jetzt auch blicken. Also gute Voraussetzungen, um den Tag zu genießen. Doch es fing schon mit dem ersten Stau bei Arguineguin an und von dort ging es langsam bis nach Puerto de Mógan.

Die Ortschaften davor teilweise mit furchtbaren Bettenburgen. Puerto de Mógan eigentlich recht schon anzusehen. Wir machen einen Spaziergang am Hafen. Wir hätten nie gedacht, dass es schon jetzt hier so voll ist. Macht keinen Spaß. Wem es gefällt, bitte sehr.


Puerto de Mogán / Quelle: Wikipedia (© 2005 Guido Haeger Puerto de Mogán / Quelle: Wikipedia (© 2005 Guido Haeger)

Wir machen uns auf den Weg über die Autobahn zurück nach Teror. War heute ein ungeplanter langer Aufenthalt im Auto. Zum Glück lichtet sich am Nachmittag auch in der Nordhälfte der Himmer, so dass wir es uns in unserer Finca gemütlich machen.

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15.02.2011 - Wanderung am Cruz de Tejeda

Was für ein Unterschied zu gestern. Der Tag, obwohl noch frisch, fängt fast wolkenlos an und wir starten früh zu unserer Wanderung am Cruz de Tejeda.

Bild vom 15.02.2011 für Tagebuch

Parkplätze sind zu dieser frühen Zeit genügend vorhanden und alle Andenkengeschäfte sind noch geschlossen. Inzwischen ist der Himmel wolkenlos. Nachdem wir den ersten Aufstieg hinter uns haben, kann man eigentlich zu diesem frühen Zeitpunkt schon feststellen: traumhafte Wanderung.

Uns es geht den ganzen Tag so weiter. Immer wieder unterbrechen wir um uns an diesem Ausblick zu erfreuen. Teneriffa ist fast komplett zu sehen - das habe ich überhaupt noch nie erlebt und gibt mit dem schneebedeckten Teide ein schönes Panorama. Aber auch die unmittelbare Gebirgswelt um uns herum mit den tiefen Tälern ist einfach atemberaubend.


Panorama beim Cruz de Tejeda / Quelle: eigene Panorama beim Cruz de Tejeda / Quelle: eigene

Nach Überquerung der Staumauer des Embalse de los Hornos machen wir anschließend auf einem wunderschönen Aussichtsplatz eine Pause. Danach geht es kurz an der Straße entlang um beim Start für eine Kurzwanderung zum Roque Nublo (La Goleta) steil abwärts bis nach La Culata durch Kiefernwald zu gehen.

Das war schon heftig für die Knie. Im Ort angekommen finden wir die im Wanderführer beschriebene Route nicht so vor, können aber mit Überquerung des Talgrundes wieder Anschluss finden. Dann allerdings ist der Führer etwas ungenau, denn er beschreibt den weiteren Weg über einen Treppe - von denen gibt es aber mehrere, die aufwärts führen.


Roque Nublo / Quelle: eigene Roque Nublo / Quelle: eigene

Letztendlich finden wir aber den korrekten Weg zum nächsten Etappenziel mit Hilfe der Einwohner. Und jetzt geht es richtig auf die Pumpe. Die Piste ist verdammt steil. Nachdem wir diesen steilen Aufstieg geschafft haben, geht es dann gemächlich weiter - und um es nicht vergessen zu sagen - das Wetter ist immer noch phantastisch - die Luft immer noch sehr klar, so dass das Panorama weiterhin beeindruckt.

Danach heißt es noch einmal Schwitzen um die nächste Höhe zu erreichen, aber dann sind wir wieder am Pass Degollada de la Cumbre, von wo wir unseren Hinweg wieder zurücklaufen. Diese Wanderung können wir nur jedem empfehlen. Einfach traumhaft.


Gäste im Hotel Parador / Quelle: eigene Gäste im Hotel Parador / Quelle: eigene

Ein rundum gelungener Tag.

Wanderung - Rother Nr. 19 (*****+)

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16.02.2011 - Las Palmas und Jardín Canario

Am Morgen Regen im Überfluss und keine Berge zu sehen. Heute steht die Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria mit der Playa de las Canteras auf dem Programm.

Bild vom 16.02.2011 für Tagebuch

Und je näher wir der Stadt kommen, desto schöner wird es. Allerdings ist es sehr windig und immer noch stark bewölkt. Nachdem wir in dem Gewusel von Straßen und Querstraßen nahe des Strandes ein Parkhaus gefunden haben (das auch sehr eng ist), machen wir uns auf an den Strand.

Susanne wollte ja den Vormittag am Strand auf einer Liege verbringen, doch momentan ist es dafür noch zu kalt. So machen wir erst einmal eine kleine Strandwanderung ohne Schuhe. Es ist herrlich da zu Laufen und die Aussicht mit den dunklen Wolken im Westen und dem blauen Himmel im Osten ist wunderschön.

Nach dem Strand geht es dann an der zerklüfteten Steilküste auf der Promenade weiter und durch die sehr unruhige See gibt es gewaltige, schön anzuschauende Brecher. Einmal sogar bis auf die Promenade, was zwei Fußgänger so richtig erschreckte.


Las Palmas - Playa de las Canteras / Quelle: eigene Las Palmas - Playa de las Canteras / Quelle: eigene

Anschließend testen wir den Tipp des DuMont Reiseführers im Hotel Reina Isabel im Wintergarten. Und es stimmte genau. Von hier aus kann man wunderbar das Treiben auf der Promenade beobachten. Direkt vor uns, zwei ältere Männer, deren Augen von rechts nach links und zurück gehen, um die vorbei laufenden Menschen zu beobachten.

Dann setzte sich ein älterer Herr hin, der (vermutlich) von seiner Tochter mit Sonnencreme auf dem kahlen Kopf eingeschmiert wurde. Ohne Hemmungen beobachtete man das haargenau.

Aber wie herrlich dann, als eine junge hübsche Frau vorbeiging, wie die Köpfe der beiden Männer, absolut synchron, der Laufrichtung der Dame folgten und das Interesse am Eincremen von jetzt auf dann weg war. Einfach herrlich.


Las Palmas - Playa de las Canteras / Quelle: eigene Las Palmas - Playa de las Canteras / Quelle: eigene

Einige KünstlerInnen erschaffen aus Sand wunderschöne vergängliche Werke.

Am Strand sind jetzt die ersten Liegen belegt und es wird auch langsam wärmer (obwohl immer noch sehr windig). Wir aber beschließen, den Tag mit einem Besuch im Park Jardin Canario zu beenden.


Jardín Canario / Quelle: eigene Jardín Canario / Quelle: eigene

Für Botaniker wohl ein Mekka, für uns einfach nur ein wunderschöner Park, dessen Besuch wirklich lohnt. Es ist ein öffentlicher Park - kein Eintritt. Mit gezielt gepflanzten Pflanzenarten, z.B., Kakteen, wird hier der einheimsichen Flora Tribut gezollt. Ein sehr schöner Spaziergang.

Danach geht es zurück nach Teror, wo inzwischen ein herrliches Wetter ist und wir den Tag im Garten ausklingen lassen können.

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17.02.2011 - Wanderung auf den Pico de las Nieves

Die Nacht über regnet es und auch jetzt am Morgen tröpfelt es weiter.

Bild vom 17.02.2011 für Tagebuch

Doch kurz bevor wir losfahren löst sich die Wolkendecke langsam in Wohlgefallen auf und das Wetter wird, je höher wir fahren, immer besser. Am Parkplatz "Llanos de la Pez" soll unsere heutige Wanderung starten. Wir parken auch gleich an der ersten Gelegenheit, nicht beachtend, dass die Parkanlage doch riesig ist.

Beim Starten passt aber zunächst alles so wie im Wanderführer beschrieben. Allerdings merken wir dann doch recht bald, dass die Wegstrecke so nicht stimmen kann. Kurz orientiert, gehen wir dann "querbeet" zur unteren Anlage des Grillplatzes, wo der Weg eigentlich beginnt.

Zunächst noch eben geht es dann bald auf schmalem Pfad, teilweise durch dichtes Gestrüpp, steil aufwärts. Bald schon werden wir aber für die Mühen belohnt. Am Pass Degollada Piedras Blancas bietet sich uns eine erste wunderbare Szenarie.

Weiter geht es jetzt auf breitem, aber immer noch steilem Weg zum Pico de las Nieves. Als klar ist, dass auch eine Straße hinführt, hätte es uns gewundert, wenn wir auf dem Aussichtsplateau keinen Verkaufsstand gefunden hätten. Der Ausblick ist mal wieder wunderbar.


Aussicht vom Pico de las Nieves / Quelle: eigene Aussicht vom Pico de las Nieves / Quelle: eigene

Beim Abstieg kurz unter dem Gipfel, konnten wir ein Gespräch eines deutschen Pärchen nicht überhören (das war wohl auch so gedacht). ER: Das ist ja das Schöne an uns, dass wir die letzten Meter nicht mehr brauchen - das haben wir am Nordkapp ja auch nicht gemacht. Wir haben uns nur angeschaut und gedacht: Aha. Wir bescheuert kann man denn sein. Und es hat uns sehr an "Papa ante Portas" (Zugfahrt: Hedwig und Helmut) erinnert.

Bis zum Pass Degollada Piedras Blancas nutzen wir den Aufstiegsweg. Danach geht es zunächst flach durch schönen Kiefernwald, dann wieder steil in einer großen Schleife bis zum Pass Degollada de los Hornos. Von dort noch abwärts zur Straße, an der wir dann bis zum Parkplatz zurücklaufen, wobei ich dann noch gepäcklos unsere Sissidos abhole.


Panoarama beim Passo Degollada de los Hornos / Quelle: eigene in der Nähe vom Passo Degollada de los Hornos / Quelle: eigene

Nachdem wir noch Kiefernzapfen für unseren Kamin gesammelt haben geht es zurück nach Teror. Dort wird es bald wolkig - trotzdem können wir unseren Campari im Freien genießen.

Wanderung - Rother Nr. 24 (****)

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18.02.2011 - Wanderung von Ayacata zum Cruz Grande

Früh lösen sich die Wolken auf und es verspricht ein schöner Tag zu werden. Heute ist eine Streckenwanderung angesagt. Wir fahren mit dem Auto zum Cruz Grande, unserem heutigen Endziel und parken Sissidos dort.

Bild vom 18.02.2011 für Tagebuch

Anschließend versuchen wir per Anhalter zum Startpunkt nach Ayacata zu kommen. Wir stehen noch keine 20 Sekunden als ein Mercedes-Benz anhält und uns mit nimmt. Er fährt sogar noch extra den Umweg nach Ayacata, da er eigentlich schon vorher zu seiner Finca hätte abbiegen müssen. Sehr nett.

In Ayacata machen wir uns an den Aufstieg, der gleich ordentlich in direkter Linie (immer mal wieder die Straße querend) hochwärts führt. Endlich kennen wir nun auch, dank Wanderführer, den richtigen Namen vom Fels, den wir bisher immer nur "Dumbledore" nannten - Roque Fraile. Bis La Goleta, unserem Rastplatz vom 15.02. dauert es, bis wir wieder ein wenig verschnaufen können.

Auch entscheiden wir uns hier, den weiteren Weg etwas anders zu gestalten, da wir von den früheren Touren den nächsten Teilabschnitt schon kennen. So laufen wir zunächst an der Straße entlang bis wir zum gestrigen Punkt gelangen, wo wir beim Abstieg die Straße erreichten.


Roque Fraile / Quelle: eigene Roque Fraile / Quelle: eigene

Hier laufen wir zunächst wieder den Camino de Santiago, diesmal aufwärts, ehe wir am Pass Degollada de los Hornos wieder Neuland in Richtung Cruz Grande betreten.

Der Weg ist ziemlich unübersichtlich und von vielen Steinmännchen geprägt. Wir nehmen ganz offensichtlich erst einmal Andere als im Wanderführer beschrieben was uns aber zu einem Aussichts- und Rastplatz bringt, der nicht schöner sein konnte.

Auf einem Fels mit einem riesigen Durchbruch können wir tief ins Tal schauen und unsere Mittagsrast in absoluter Ruhe genießen. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass wir etwas vom Weg abgekommen sind.


Aussicht von der Hochebene Pargana / Quelle: eigene Aussicht von der Hochebene Pargana / Quelle: eigene

Beim Weiterlaufen sehen wir dann aber den eigentlichen Weg weiter links von uns, allerdings auch wesentlich tiefer. Da wir aber einen guten Überblick haben, können wir sehen, dass wir weiter unter über einen nicht so steilen Hang wieder auf den Wanderweg wechseln können.

Zunächst nur auf ebener Strecke weiter ehe es in wirklich beeindruckenden Serpentinien und auf Steinweg abwärts ging. Auf kürzester Distanz überwinden wir ordentliche Höhenmeter und können bald kaum noch den Weg im Gestein erkennen, der uns abwärts brachte. Wirklich eine grandiose Leistung diesen Weg zu bauen.


Camino Real / Quelle: eigene Camino Real / Quelle: eigene

Die letzte Wegstrecke zog sich dann noch eine ganz Weile hin bis wir am Cruz Grande bei immer noch wunderbarem Wetter ankommen und mit Sissidos die Heimreise antreten. Um ein wenig Abwechslung in unsere Autorouten zu bekommen fahren wir über Tejeda.

Je tiefer wir anschließend in unser Tal kommen, desto wolkiger und kälter wird es. Von 20° auf 1700 Meter sind es in Teror dann noch 14° (bei 600 Meter).

Wanderung - Rother Nr. 23 (*****)

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19.02.2011 - Teror - Finca El Borbullón

Heute ist Relaxen angesagt.

Bild vom 19.02.2011 für Tagebuch

Unser Frühstück gibt es heute im Freien. Obowohl noch etwas frisch, können wir den Grillstand nutzen, da hier schon die ersten Sonnenstrahlen ankommen.

Den Rest des Tages verbringen wir dann großteils am Swimmingpool, nur unterbrochen von Essens- und Trinkangelegenheiten. Wir haben außerordentliches Glück mit unserem ausgewählten Tag. Die Sonne scheint vom frühen Morgen bis zum späten Abend.

Die Finca und vor allem die Gartenanlage ist außerordentlich schön und auch liebevoll gepflegt. Eine kleine Teichanlage mit Brücke und eine Vielzahl von Kräutern laden immer wieder zu einem kleinen Spaziergang ein. Nur der Pool ist noch zu kalt (zumdst. uns) zum Schwimmen.


Finca El Borbullón / Quelle: eigene Finca El Borbullón / Quelle: eigene

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20.02.2011 - Sonntagsmarkt in Teror und Museum

Eigentlich hatten wir für heute noch eine Tour geplant, aber Rückenschmerzen bei Susanne verhindern das. Es ist wieder ein Traumwetter und so beschließen wir, noch einmal den Sonntagsmarkt in Teror und das Museum direkt am Platz zu besuchen.

Bild vom 20.02.2011 für Tagebuch

Was Wetter doch für Eindrücke verändern kann. Was für ein Unterschied zum Besuch vor einer Woche. Es ist laut. Viele Kinderwagen. Kinder spielen. Es sind wesentlich mehr Stände da und vor allem, wenn auch nicht gerade im Überfluss, kunsthandwerkliche Stände, die wir in der letzten Woche so vermisst haben.

Ehe wir aber über den Markt laufen, besuchen wir das Museo Manrique de Lara, die ehemalige Sommerresidenz der Familie. Das Haus ist noch im Besitz der Familie, die heute in Las Palmas wohnt.

Es gibt einen Überblick wie der Adel hier früher lebte und zeigt Waffen und Kutschen, die benutzt wurden. Außerdem kann man an Hand der vielen alten Fotografien auch sehen wie der Platz hier früher aussah. Ein Besuch lohnt sich.


Museo Manrique de Lara / Quelle: eigene Museo Manrique de Lara / Quelle: eigene

Anschließend laufen wir dann über den Markt, der heute von Besuchern überquillt. Auch einige Geschäfte in der Nähe, die letzte Woche geschlossen hatten, sind heute offen. Hat wesentlich mehr Spaß gemacht als letzte Woche.


Sonntagsmarkt in Teror / Quelle: eigene Sonntagsmarkt in Teror / Quelle: eigene

Der Rest des Tages wird dann wieder in der Finca genossen. Ich gehe abends noch einmal kurz in der Stadt um die Basilika mit Beleuchtung zu fotografieren, was uns gestern, als wir kurz zum Einkaufen waren, so gut gefallen hat.

Unseren letzten Abend genießen wir dann mit einem letzten spanischen Wein am Kamin.

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21.02.2011 - Abschied von Gran Canaria

Passend zur Stimmung regnet es am Morgen und die Katzen warten schon auf das Futter, das es nun nicht mehr geben wird.

Bild vom 21.02.2011 für Tagebuch

Die Garage ist offen, so dass wir Hausschlüssel und Toröffner wie geplant auf dem Tisch hinterlegen können. Außer dem kehrenden Hausmeister und drei traurigen Katzen ist niemand zu sehen. So trollen wir uns von dannen.

Die Fahrt zum Flughafen läuft problemlos, kurz vorher tanken wir Sissidos noch einmal voll. Bei der Mietwagenrücknahme ist niemand zu sehen. So stellen wir uns Sissidos ab und laufen zum Schalter, wo die Rückgabe absolut problemlos läuft. Es will noch nicht einmal jemand kontrollieren.

Diesmal heißt es etwas länger anstehen, da wir für den Online CheckIn kein Internetcafé gefunden haben, wo ich die Bordkarten hätte ausdrucken können. Aber da wir früh da sind, hält sich das Warten in Grenzen, während mit der Zeit die Schlange hinter uns gewaltig wird.

Wie immer auf spanischen Flughäfen muss man sein Gepäck in kleinste Körbe für die Sicherheitskontrollen unterbringen. Warum die nicht mal etwas Größere anschaffen ist uns auch schleierhaft. Kontrolle von Laptop und Kamera entfällt und nun heißt es wieder warten bis unsere Maschine abflugbereit ist.


Flughafen Las Palmas / Quelle: eigene Flughafen Las Palmas / Quelle: eigene

Relativ pünktlich geht es zur Startbahn (obwohl die spanische Luftwaffe wieder übt) und wir heben ab in den blauen Himmel über den Kanaren. Ein ruhiger Flug bringt es dann in ein eiskaltes Frankfurt, wo wir nicht am Gate aussteigen, sondern in die eiskalte Nacht aussteigen müssen.

Das war jetzt gerade mal ein Temperatursturz von heute morgen 24° auf unter 0° am Flughafen Frankfurt. Unser Taxiservice klappt wie immer hervorragend. Am späten Abend sind wir dann wieder zu Hause, wo Murphy in der Wohnung ist und damit Susanne's Laune sprunghaft steigen lässt.

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22.02.2011 - Fazit

Ein rundum gelungener und schöner Urlaub.

Bild vom 22.02.2011 für Tagebuch

Im Gegensatz zum ersten Besuch 2006 haben wir dieses Mal ja auf der Nordseite unsere Finca gebucht. Obwohl hier das Wetter etwas unbeständiger ist, konnten wir doch hier schöne Touren starten und bei schlechtem Wetter einfach in den Süden fahren.

Einfach eine schöne Insel, die zu schönen Wandertouren einlädt. Im Zentralmassiv hat man immer wieder und von vielen Aussichtspunkten tolle Ausblicke auf die Zerklüftung der Insel. Was man immer beachten sollte: es sind lange Anfahrtstrecken zu den Wanderungen, auch wenn Sie Luftline manchmal zum Greifen nahe Scheinen.

Die Karten waren zwar sehr gut im Material, aber kaum nutzbar, da viele Straßen mit Wanderwegen überlagert waren und dadurch viele Details verloren gegangen sind.

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Verwendete Literatur:


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