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Nach einer 2-tägigen Tagung in Berlin hatten wir schon im Vorfeld geplant das Wochenende in Potsdam zu verbringen, weil uns bei einer Rundfahrt im September 2008 die Stadt (und natürlich der Park Sanssouci) so gut gefallen hat.
Und dieses Mal wollten wir nicht Berlin zum Hauptaugenmerk, sondern Potsdam als Ausgangspunkt wählen. Wobei Berlin natürlich immer eine Reise wert ist. Somit haben wir ein Hotel in Potsdam gebucht (direkt an der Havel).
Also heißt es nach Ende der Tagung nach Potsdam mit der S-Bahn in unser Hotel umziehen. Nach dem Einchecken bummeln wir den Rest des Tages in der "Einkaufszeile" von Potsdam (und Susanne tut auch was für das Umsatzplus).
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von Sanssouci. Wir sind bald auf den Beinen, so dass die Wartezeiten bis zur Schlossbesichtigung noch erträglich sind - je weiter der Tag fortschreitet, desto länger muss man warten. Von daher die Empfehlung frühzeitig die Karten zu kaufen. Wir fahren bis zum Schloss mit den Rädern. Hier ist nur auf ausgezeichneten Wegen das Radeln erlaubt - selbst schieben darf man es auf den sonstigen Wegen nicht.
Wir haben eine Premiumkarte erworben, die dazu berechtigt, alle Schlösser (an einem Tag) zu besichtigen. Wir starten mit dem Schloss Sanssouci. Es gibt einen Audio-Guide, der auch gut erläutert, aber wie so oft, geht es sehr stark in die Tiefe - und irgendwann ist die Aufnahmekapazität erreicht.
Für Besucher, die in der Nähe wohnen und das öfter genießen können, sicherlich schön. Aber ich habe das Gefühl, manchmal wäre weniger mehr, um die Informationen besser verarbeiten zu können.
Aber ein Besuch lohnt allemal. Eigentlich müsste man jeden Tag nur einen Raum auf sich wirken lassen, aber das geht ja nun leider nicht. So lassen wir uns vom Audio-Guide die Räumlichkeiten und Veränderungen erläutern und sind beeindruckt von schönen Gemälden, Räumen und Einrichtungsgegenständen.
Anschließend besuchen wir die Schlossküche, die in Deutschland einzige im Original erhaltene Küche dieser Art. Nach nur einem flüchtigen Blick könnte man glatt meinen, dass es eine moderne Küche ist. Der Herd/Offen ist allemal sehenswert.
Nach einem Blick in den Weinkeller geht es dann noch in den Damenflügel des Schlosses. Hier gibt es keinen Audio-Guide, dafür erhält man aber ein DIN-A4 Blatt mit Erläuterungen.
Nach der Besichtigung des Schlosses mit Küche und Damenflügel machen wir uns auf den Weg zum Orangerieschloss.
Hier werden wir, nachdem wir zuvor Filzpantoffel anziehen mussten, von einer netten Dame durch die Räumlichkeiten geführt. Wirklich beeindruckend hier der Raffaelsaal mit vielen Kopien von Gemälden des Malers.
Im Anschluss besteigen wir noch den Turm, der auf den Park Sanssouci und die Umgebung einen schönen Blick frei gibt. Das Schloss ist versteckt hinter der dichten Bewaldung. Nachdem wir zurück bei den Rädern sind, fahren wir noch zur Friedenskirche, einer evanglischen Kirche.
Zur letzten Besichtigung für heute geht es dann zum Neuen Palais, wo wir wieder mit einem Audio-Guide verschiedene Räumlichkeiten besichtigen können. Hier wird allerdings momentan mächtig restauriert, so dass nicht alle Räume zugänglich waren.
Eigentlich waren das für einen Tag viel zu viele Eindrücke, aber leider kommt man ja nicht jeden Tag her. Schon für den Park möchte man öfter herkommen. Wir machen uns auf den Weg zum Hotel um etwas auszuspannen.
Doch bald schon müssen wir uns wieder auf den Weg zum Hafen machen, wo wir eine abendliche Schifffahrt zu beleuchteten Schlössern machen (inklusive eines 3-Gänge Menues). Eine schöne Fahrt - das Essen war okay, aber ich habe mir das irgendwie etwas "Gewaltiger" vorgestellt.
Der Höhepunkt kam gleich zu Beginn, die Potsdamer Turmbläser, die in Sacrow in der Heilandskirche ein Ständchen gaben. Allerdings wäre es schöner gewesen, wenn die Schiffe (bis auf eines) nicht immer im Kreis gefahren wären, was dem Musikgenuss nicht gerade fördernd war.
Neben einem Elfenballett geht es an den schön illuminierten Hohenzollern-Schlösser vorbei, bevor am Ende an der Glienicker Brücke mit einem barocken Feuerregen der Abend sein Ende findet.
Nun müssen wir noch die rund 5 Kilometer zum Hotel radeln und sind gegen Mitternacht ziemlich geschafft am Ziel. Ein anstrengender, aber wunderschöner mit vielen Eindrücken erlebter Tag.
Heute steht eine Radtour an, die uns bis zur Pfaueninsel bringt und auf dem Rückweg geht es über den Neuen Garten zurück.
Ideales Fahrrad-Wetter. Schön trocken und nicht zu heiß. Wir fahren zunächst in den Park Babelsberg, ein großer sehr schöner Park mit schönen Wiesen und natürlich dem Schloss Babelsberg.
Zunächst geht es zum Flatowturm, der dem Eschersheimer Turm in Frankfurt nachgebaut wurde und bewohnbar war. Im Turm-Rondell an der Spitze hat man einen schönen Überblick über die Landschaft. Von hier aus kann man u.a. auch die Bismarckbrücke sehen, auf der ein Gespräch zwischen Wilhelm I. und Bismarck statt, das zum Aufstieg von Bismarck führte.
Ebenso sieht man die Gerichtslaube, die beim Abbau in Berlin als Geschenk an Wilhelm I. gemacht wurde und dieser im Park Babelsberg aufbauen ließ. Auf dem Weg zum Schloss kommen wir auch noch vorbei. Wegen Vorbereitung der Sanierungsmaßnahmen kann man das Schloss Babelsberg zur Zeit nicht be-
sichtigen - es sieht auch sehr restaurationsbedürftig aus.
Die Parkanlage vor dem Schloss ist aber sehenswert und der Blick von hier lässt auch das Schloss in besserem Licht erscheinen. Nun verlassen wir an der Glienicker Brücke den Park Babelsberg und wollen mit den Rädern am Griebnitzsee entlang weiter fahren. Auf der Rückfahrt wollten wir dann durch die Villenkolonie Neubabelsberg zurück.
Doch welcher Anblick bot sich uns mitten auf dem Fahrradweg. Quer vom See bis zu den Häusern Bauzäune mit diversen Schilder "PRIVAT" - "ZUTRITT VERBOTEN" und weitere nette deutsche Verbotsschilder. Und damit man als Fremder das auch ja zu sehen bekommt, fehlt jeder Hinweis beim Start des Fahrradweges.
Die Ursache für das Problem finden wir dann später im Villenviertel an diversen Häusern "Freies Ufer" (siehe Links des Tages). Das scheint hier ein größeres Problem zu sein. Wir sind jedenfalls erst einmal bedient und fahren dann durch das Villenviertel mit wirklich sehenswerten Häusern, die teilweise auch eine historische Geschichte (konfizierte Villa der Familie Herpich durch die damalige Sowjetunion für Stalin) haben.
Eine Tour durch das Viertel können wir empfehlen. Anschließend geht es dann über die Lankestraße (Brückenname habe ich nicht gefunden) auf die andere Seite der Havel (wobei das hier ja alles Seen sind durch die die Havel fließt). Auf guten Radweg geht es dann bis zur Pfaueninsel - hier müssen wir vor dem Übersetzen die Räder stehen lassen - auf die Insel kommen nur Fußgänger.
Wir setzen mit der Personenfähre über und schauen uns zuerst einmal das Schloss an. Anschließend machen wir einen Spaziergang über die kleine Insel ehe wir uns nach dem Rücktransfer eine Pause gönnen. Die Landschaft ist wirklich beeindruckend.
Auf gleichem Weg geht es jetzt bis zur Glienicker Brücke. Dort geht es auf die andere Seite in den Neuen Garten. Von hier radeln wir hoch bis zum Pfingstberg, der uns in dieser bisher flachen Region zum ersten Mal ordentlich in die Pedale treten läßt.
Hier auf dem Pfingstberg steht das Schloss Belvedere und ein Aussichtspunkt ist das wahrhaftig. Man hat einen schönen Rundumblick und das Schloss selbst ist auch sehenswert.
Der Tag neigt sich langsam dem späten Nachmittag zu und da wir seit heute früh auf den Beinen (oder besser auf den Rädern) sind, schleicht sich langsam etwas Müdigkeit in uns. Also geht es von hier zurück ins Hotel mit einer kleinen Ruhepause.
Am Abend radeln wir dann noch einmal in die Stadt zum Neuen Markt wo wir ein gutes Restaurant finden und bei wunderschönem Wetter den Tag ausklingen lassen können.
Unser letzter Tag in Potsdam beginnt. Heute steht ein Spaziergang durch Potsdam und durch den Park Sanssouci an. Beides mit Audio-Guide, der auch noch per GPS Empfänger weiß, wo man sich gerade befindet und entsprechend mit der Beschreibung beginnt.
Wir beginnen mit der Innenstadt und besorgen uns bei der Touristik-Info zwei Audio-Guides. (Man kann auch einen Guide und zwei Kopfhörern ausleihen - das bedeutet dann aber auch, dass man ständig nebeneinander laufen muss).
Wir starten (wie uns auch von der Information gesagt wurde, dass das möglich ist) mitten drin am Brandenburger Tor und wollen auch noch entgegen der geplanten Richtung laufen. Das stellt sich aber als keine kluge Entscheidung heraus.
Wir merken erst relativ spät, dass manchmal auch Beschreibungen noch ergänzt werden zwischen den einzelnen Besichtigungspunkten und das ist natürlich beim gegen die Beschreibungsrichtung laufen etwas schlecht. Generell waren wir aber auch inhaltlich nicht mit den Guides zufrieden. Die Beschreibung der Sehenswürdigkeiten wurden in Form einer Erzählung aus Sicht der historischen Personen erzählt.
Dieses wäre noch kein Manko gewesen. Aber die Art und Weise wie das gemacht wurde, erinnerte mehr an ein Theaterstück (Kaiser: "Wie reden Sie denn mit mir - wissen Sie nicht wer ich bin") als an eine neutrale Beschreibung der Geschichte. Ich möchte da informiert werden und kein Hörspiel vorgesetzt bekommen. Das war ganz schlecht gemacht.
Und uns ist noch ein Problem aufgefallen: Man muss unglaublich auf den Verkehr achten. Man schaut immer auf das Display um dem Weg zu folgen und vergisst ganz die Straßen mit Verkehr. Schlecht ist auch, dass einem (GPS ist ja vorhanden) nicht einfach der Weg beschrieben wird.
Am Ende einer Sehenswürdigkeit wird nur gesagt, gehen Sie jetzt dort lang, aber es wäre natürlich auch möglich bei Abweichungen entsprechend zu reagieren. Ist also noch verbesserungsfähig. Aber noch einmal, am meisten gestört hat die Art der Präsentation.
Nach Abgabe der Guides bei der Touristik-Information geht es dann per pedes in den Park Sanssouci wo es ebenfalls entsprechende GPS-Audio-Guides auszuleihen gibt. Dort geht es bei der Übergabe schon etwas unbürokratischer zu. So müssen wir nur einen Ausweis für die beiden Guides hinterlegen und nicht wie in der Stadt beide Dokumente.
Außerdem sind die Kopfhörer besser - nicht nur Ohrstöpsel, sondern mit Kopfbügel - halten einfach besser. Aus der Erfahrung klug geworden beginnen wir hier auch mit Nr. 1, was sich aber sowieso anbot, da es beim Schloss selbst startet.
Im Gegensatz zum Audio-Guide in der Stadt ist die Information hier wesentlich neutraler und besser. Es gibt zwar auch Information als Stimme von historischen Personen, aber diese kommen wenigstens neutral rüber.
Sicherlich ist die GPS-Beschreibung hier im Park wesentlich einfacher (und vor allem muss man nicht auf Verkehr achten), aber insgesamt hat uns die Machart dieses Führers wesentlich besser gefallen - diesen Guide können wir wirklich empfehlen.
Die Tour führt vom Schloss durch den Park nach Osten bis zum Obelsikportal, nach Süden bis zum Chinesischen Haus und dann nach Norden bis zum Orangerieschloss ehe man dann zum Ausgangspunkt zurück kommt.
Im Anschluss an diese Tour laufen wir noch durch den Park bis zu den Römischen Bädern (wo wir im See einen Angriff eines Schwans auf einen schwimmenden Hund sahen - wir haben noch nie einen Hund so schnell Leine ziehen sehen) und laufen dann an der Havel zurück zum Hotel wo wir den Nachmittag ausklingen lassen ehe wir mit dem Taxi zum Bahnhof und von dort mit S-Bahn und Bus zum Flughafen Tegel fahren.
Diesen Flughafen kann man wirklich in der Pfeife rauchen. Wir sind ja von Flughafen Restaurants nicht gerade die Freundlichkeit in Person gewohnt. Aber hier haben einige Restaurants wirklich den Vogel abgeschossen, insbesondere "Tegel Terrace".
Nicht nur, dass man mit Gepäck kaum hin kommt in den engen Fahrstühlen (was wohl nicht auf das Restaurant geht), aber in einem fast leeren Restaurant mit 3 Bedienungen 10 Minuten zu sitzen und keiner fühlt sich einmal bemüßigt vorbeizukommen oder auch nur mal zu sagen "... komme gleich" - unter aller Kanone. Wir sind dann wieder gegangen.
Der Flieger startet dann planmäßig, so dass wir am späten Abend wieder in Frankfurt zu Hause sind.
Eine wirklich empfehlenswerte Stadt.
Neben den Sehenswürdigkeiten der Stadt selbst und den Restaurationen vieler Gebäude (zur Zeit wird das Stadtschloss wieder aufgebaut) ist vor allem der Park Sanssouci mit seinen Schlössern und der Parklandschaft absolut sehenswert.
Es war eine gute Entscheidung, dieses Mal direkt in Potsdam zu übernachten und nicht nur einen Abstecher zu machen, da auch die Umgebung zu vielen Touren einlädt und das Fahrradfahren hier richtig Spaß macht. So sind im Neuen Garten noch manche Gebäude, deren Besichtigung sich lohnt und für die keine Zeit mehr war.
Außerdem fehlt noch das Filmstudio Babelsberg, das wir eigentlich auch noch im Programm hatten, aber einfach keine Zeit mehr war. Hier müssen wir sicherlich bei nächster Gelegenheit mal einen ganzen Tag für einplanen.
Somit können wir wieder als Fazit nennen: Potsdam (und Berlin) ist immer eine Reise wert. Es war ein sehr schönes Wochenende mit einer Unmenge von Informationen und neuen Erkenntnissen.